SV Elversberg setzt physiologisch und mental auf Firstbeat
Die Jungs des SV Elversberg haben eine starke Saison 2015/16 hinter sich. In 34 Spielen konnten sie sich 22 Mal behaupten, gewannen teilweise mit 5 oder gar 6 Toren Unterschied. Das Ziel war klar und stets vor Augen: die 3. Liga. Nach der regulären Saison hatte sich die SVE als Vizemeister für die Aufstiegsspiele qualifiziert. Doch erst ein wahrer Krimi in den beiden letzten Entscheidungsspielen gegen den FSV Zwickau (1:1 und 0:1) verhinderten den Gang in die nächsthöhere Liga. „Das ist eine ganze Saison, die da auf einen Schlag kaputt gegangen ist“, erklärt Michael Wiesinger, der nun seine 2. Saison als Trainer in Elversberg vor sich hat. „Dass wir den Aufstieg so knapp verpasst haben, ist natürlich schwer zu verkraften. Das bleibt hängen und lässt sich nicht leicht vergessen.“
Ende Juni ging es für den Verein in die Saisonvorbereitung, doch der verpasste Aufstieg ist noch immer ein Thema im Team. Trainer Wiesinger zeigt sich jedoch offen, will nicht nur die physische Vorbereitung in den Vordergrund stellen: „Wir sind jetzt in der Beobachtungsphase und wollen dahingehend auch mental mit den Spielern arbeiten. Wenn ich meinen Körper trainiere, wieso soll ich nicht auch meinen Geist trainieren?“, ist er überzeugt.
„Für die Trainingssteuerung ist das System eine optimale Sache.“
Für den physiologischen Teil arbeiten die Kicker in Elversberg seit der vergangenen Saison nun mit Firstbeat zusammen. Mit der Monitoring-Technik des Firstbeat Sports Systems konnte der Regionalligist sein Training noch professioneller gestalten. „Für die Trainingssteuerung ist das System eine optimale Sache“, sagt Wiesinger, der früher selbst als Spieler bei Bayern München und Nürnberg tätig war. „Dahingehend konnten wir uns extrem verbessern und haben auch unser Training sehr nach den Ergebnissen des Systems ausgelegt“, sagt er weiter.
Das sehe so aus, dass der Einsatz des Systems direkt in den Trainingsplan mit eingebaut wird und die Trainingseinheit entsprechend vorbereitet wird. „Wir machen uns mehr Gedanken über die Planung und Trainingssteuerung im Allgemeinen und haben auch das Trainingssystem mit dem Firstbeat System angepasst“, sagt Wiesinger. „Durch die Informationen und Trainingsprotokolle sind wir insgesamt auch akribischer geworden. Vom Optischen her sehen manche Spieler beim Training so aus, als würden sie alles geben. Aber das System zeigt dann, dass trotzdem noch Luft nach oben ist. Das gibt uns eine ganz neue Argumentationsgrundlage“, sagt er weiter.
In einer solchen Situation setze man sich dann mit den Spielern an den Laptop und spreche mit ihnen über die Leistung und die entsprechenden Daten. Dafür bekommt er und sein Trainerteam oft sehr positives Feedback. „Natürlich bedeutet das mehr Kontrolle für uns, doch wir kommunizieren ganz klar, dass es um die individuelle Entwicklung der Spieler geht und eben nicht um reine Kontrolle ihrer Leistung“, so der Chef-Trainer. „Das ist eine andere, wissenschaftliche Art, die Sportler zu motivieren“, stellt er fest.
Dadurch hätten die Daten aus dem Firstbeat Sports System dem Team insgesamt einen Schub gegeben. „Wir haben das Niveau der gesamten Mannschaft gehoben, in allen Bereichen“, erklärt Wiesinger. Diese Entwicklung könne er durch die im vergangenen Jahr gesammelten Daten nachverfolgen und ebenso die noch vorhandenen Potentiale ausloten.
Der Trainer legt im Allgemeinen großen Wert auf wissenschaftliche, objektive Daten, was sich auch in zahlreichen Kooperationen mit dem Sportinstitut der Universität des Saarlandes im nahegelegenen Saarbrücken widerspiegelt. Von dort werde man beispielsweise in der bevorstehenden Saison auch mit einem GPS-System ausgestattet, welches dann mit dem Firstbeat System verbunden werden kann.
Monitoring in Echtzeit während der Trainingseinheiten
Besonders wichtig für das Trainerteam ist außerdem das Monitoring in Echtzeit während der Trainingseinheiten. „Die Daten bilden nicht nur die Grundlage für unsere Trainingsplanung, sondern auch für unsere Interventionen“, sagt Wiesinger. „Das bedeutet, dass wir auf ungewöhnliche oder zu hohe Werte direkt reagieren können. So kann es auch vorkommen, dass wir einen Spieler aufgrund der gemessenen Werte zwischenzeitlich rausnehmen.“ Das habe im vergangenen Jahr sicherlich zu der geringen Verletzungsquote in der Mannschaft beigetragen.
Doch auch er und sein Trainerteam haben persönlich vom Firstbeat System profitiert. „Ich selbst habe dadurch ein anderes Level erreicht und fühle mich besser aufgestellt“, beschreibt Wiesinger. Außerdem helfe es dabei, verschiedene Dinge in der Trainingsplanung und Spielphilosophie erneut zu hinterfragen und umzudenken. Ein Perspektivwechsel, der das gesamte Team und Spiel der Mannschaft beeinflusst und stärkt. „So etwas ist für das Team hinter dem Team einfach wichtig und gibt uns als Trainern auch Sicherheit,“ sagt er weiter.
Für seine Spieler gehört das System mit den Pulsgurten bereits komplett zum Alltag, erklärt Wiesinger: „Obwohl es für die meisten etwas völlig Neues war, waren die Jungs neugierig und dem System gegenüber offen. Wir als Trainer haben von Anfang an sehr offen kommuniziert, was Sinn und Zweck dieser Anschaffung ist, wieso ich Wert auf diese objektiven Daten lege und was am Ende der Nutzen für die Spieler und das Team sein soll. Das hat die Einführung einfacher gemacht.“ Zu Beginn seien die Gurte und das ganze Monitoring etwas sehr Aufregendes gewesen, doch nun sei es ein alltägliches Trainingstool, was auch von den Spielern angefragt und von den Trainern aktiv und ganz natürlich genutzt wird.
Doch neben optimierter Trainingssteuerung, Verletzungsprävention und physiologischer Leistungssteigerung hat Michael Wiesinger auch einen anderen Nutzen für sich im Firstbeat Sports System entdeckt: „Das ist ein Tool, mit dem du auch Begeisterung entfachen kannst“, sagt er. „Wir sprechen nicht nur mit den Spielern, wenn sie noch mehr geben können. Wir zeigen den Jungs auch nach einer anstrengenden Einheit, was sie geleistet haben, wie sie marschieren können. Das hat auch einen psychologischen Effekt.“ Das Mentale mit dem Physiologischen zu kombinieren ist dabei ein klares Ziel für die kommende Saison. So könne man weitere Kapazitäten freisetzen.
„Die Spieler entwickeln auch ein anderes Verständnis für ihren eigenen Körper, können sich noch mehr pushen und ihre eigenen Grenzen detaillierter erfahren“, so Wiesinger. „Schließlich können die Jungs dann auch klar in den Daten sehen, wie sie sich verbessert haben. Das ist eine tolle Motivation.“ So sieht Wiesinger in der Kontrolle der physiologischen Komponente seines Trainings auch eine Chance für einen mentalen Schub im Team, der dabei helfen kann, den Blick nach vorne zu richten und gestärkt und motiviert in die neue Saison zu gehen.
„Ich hoffe, dass ich das System noch lange nutzen kann“, schließt Wiesinger schlicht. Das Ziel in der Saison 2016/17 ist dabei klar die 3. Liga – bestenfalls ohne einen derart nervenzerreißenden Aufstiegs-Krimi wie zuletzt.
Bild- und Videomaterial: SV 07 Elversberg
Sie möchten Firstbeat Sports in Ihren Trainingsalltag integrieren?
Holen Sie sich noch heute Ihr kostenloses und unverbindliches Angebot!
Weitere für Sie interessante Artikel
Der SV Fügen steigt mit Firstbeat Sports auf
Vor drei Jahren entschied sich der Amateur-Fußballverein SV Fügen, die Lösung von Firstbeat Sports auszuprobieren. Damals spielten sie in der 5. österreichischen Liga. Heute sind sie in der 3. Liga,…
Zusätzliches Maß an Sicherheit mit Sensortechnik von Firstbeat Sports
Seit Ende 2021 nutzen ’ForLife – Management für den Körper‘, ein deutsches Unternehmen mit Fokus auf den Bereich Gefahrenabwehr, das Firstbeat Sports System, für die Schwerpunkte Leistungsdiagnostik, Trainingssteuerung und berufsorientierte…