In der Welt des Profi-Sports hängt der Erfolg oft von der Qualität des Plan B ab. Wenn die Fehlertoleranz sinkt, wird der nächste richtige Schritt umso wichtiger. In diesem Zusammenhang bekommen Teams, die auf Analyse bei Training, Regeneration und Spielerentwicklung setzen, einen Vorteil.
An dieser Stelle der Saison 2016/17, gehört Tottenham Hotspur zu einer Handvoll Teams, die um die Spitze der englischen Premier League kämpfen. Als Zweiter nach Spitzenreiter Chelsea, versucht Tottenham die Drittplatzierung aus der vergangenen Saison zu verbessern.
Einen Rückschlag erhielten die ambitionierten Kicker aus Tottenham, als Starstürmer Harry Kane nach nur 6 Minuten im FA Cup Spiel gegen Millwall mit einer Knöchelverletzung vom Platz ging. Die Verletzung zog er sich nach einer Grätsche des Millwall-Verteidigers Jake Cooper zu und erinnerte an eine ähnliche Verletzung, die ihn zu Beginn der Saison bereits für kurze Zeit aus der Bahn warf.
Nach dem Spiel zeigte sich Cheftrainer Mauricio Pochettino dennoch optimistisch: „Harry ist unser Hauptstürmer, einer der besten in England, aber darüber können wir jetzt nicht verzweifeln“, erklärte er in einer Pressekonferenz. „Wir müssen optimistisch bleiben. Wir haben genug Spieler, mit denen wir versuchen können, ihn zu ersetzen. Wir werden sein Fehlen nicht als Entschuldigung nehmen, sollten wir nicht gewinnen oder unsere Ziele nicht erreichen.“
„Es gibt nicht viele Spieler in der Welt, die Harry ersetzen können, aber es ist auch eine Chance für jemand anderen, sich zu beweisen“, sagt Mittelfeldspieler Eric Dier. Nicht nur die Stürmer, sondern das gesamte Team.“ Situationen wie diese erhöhen nicht nur den Druck auf die Spieler, sondern ebenfalls auf die Trainer, die dafür sorgen müssen, dass der Rest des Teams gesund bleibt und auf höchstem Level spielen kann.
Die Überwachung der Trainingsbelastung und der Regeneration sind ein Weg, mit dem Teams wie die Tottenham Hotspurs Wissenschaft und Technik einsetzen, um Verletzungen vorzubeugen und einen Wettbewerbsvorteil auf dem Feld zu bekommen. Ermüdung ist ein bekannter Verletzungsfaktor und dabei ein Thema, an dem die Trainer ein besonderes Interesse haben.
„Wir sind uns sicher, dass durch das richtige Regenerationsmanagement eine große Zahl an Verletzungen verhindert wird und werden kann.“
Eines der Mittel, welche das „Team hinter dem Team“ von Tottenham einsetzt, um die Trainings- und Spielbereitschaft der Spieler zu überprüfen, ist der Firstbeat Schnellerholungstest, der in die cloudbasierte Monitoring-Plattform von Firstbeat integriert ist. „Wir sind uns sicher, dass durch das richtige Regenerationsmanagement eine große Zahl an Verletzungen verhindert wird und werden kann“, erklärt Veli-Pekka Kurunmäki, Leiter der professionellen Sportabteilung bei Firstbeat. „Um konsequent damit umzugehen, brauchen die Entscheidungsträger auf dem Feld selbstverständlich entsprechend anwendbare, objektive Daten.“
Firstbeats Fähigkeit die Regeneration zu quantifizieren, liegt in der Fähigkeit die individuelle Herzratenvariabilität (HRV) der Spieler zu interpretieren. Die schnelle Version des Tests – der Schnellerholungstest – braucht lediglich 3 Minuten und kann direkt vor dem Training oder Spiel noch in der Kabine durchgeführt werden. Mehrere schlechte Werte hintereinander können mittels längerer Übernachtmessungen näher in Augenschein genommen werden, oder kann zu direkten Trainingsinterventionen durch den Trainer führen.
Diese einfache und nicht-invasive Form von Regenerationstests kann entsprechend leicht in den Trainingsalltag eingebaut werden. Eine regelmäßige Durchführung dieser Tests führt auch zu einer besseren Übersicht von Trends in der Regenerationsentwicklung und bei der Individualisierung von Trainings- und Regenerationsprozessen. Es entsteht also ein einzigartiges physiologisches Profil eines jeden Spielers. Ebenso kann über die Saison hinweg angehäufte Ermüdung schneller erkannt und einem Ausfall zum Ende der Saison hin entgegengewirkt werden.
Im vergangenen Jahr wurde eine App-Version des Schnellerholungstests vorgestellt, die den Spielern erlaubt, den Test selbst von zu Hause aus mit dem Smartphone und einem zugehörigen Pulsgurt durchzuführen. Die Resultate werden direkt in das Monitoring-System geladen und können dort vom Trainerteam eingesehen werden.
Rot hervorgehoben im Kalender von Tottenham ist das FA Cup Halbfinale gegen Chelsea am 22. April. Es ist unwahrscheinlich, dass Kane dann schon wieder zur Verfügung stehen wird. Sicher ist jedoch, dass der Fokus auf Regeneration dafür sorgen wird, dass der Rest des Teams an diesem Tag vorbereitet sein wird.
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