Das Trainingseffekt-Feature von Firstbeat Sports misst die aerobe und anaerobe Belastung jedes Spielers und zeigt die Verteilung zwischen beiden Systemen.
Somit erhalten Trainer während der gesamten Einheit ein Echtzeitfeedback darüber, ob die aerobe bzw. anaerobe Fitness aufrechterhalten oder verbessert wird. Es ist ein wertvolles Tool mit dem Sie sicherstellen, dass Sie mit Ihren Trainingseinheiten auch das gewünschte Ergebnis erzielen – und somit Spielerentwicklung und Wettkampfvorbereitung effektiv verfolgen.
In diesem Blog schauen wir, wie der Trainingseffekt berechnet, auf welcher Skala er definiert und wie er in Firstbeat Sports visuell dargestellt wird.
Was ist der Trainingseffekt?
Der Trainingseffekt (TE) von Firstbeat Sports ist eine Maßeinheit zur sofortigen Messung des Einflusses eines Trainings auf die aerobe und anaerobe Fitness. Er zeigt automatisch wie hart ein Spieler auf individuellem Level trainiert hat.
Der TE kann zu jedem Zeitpunkt des Trainings eingesehen werden. Dadurch können auch noch laufende Einheiten und Workouts direkt angepasst werden.
Beispielsweise kann der Trainingseffekt zeigen, ob eine Ausdauereinheit, die dem Aufbau der aeroben Fitness dienen soll, das auch tatsächlich tut, oder ob das anaerobe System mehr als gewollt aktiviert wird. Trainer können dann die Einheit anpassen.
Die Trainingseffektdaten werden in Echtzeit für den jeweiligen Athleten auf dem Display sowie in den individuellen Trainingsberichten für den Analyseprozess nach dem Training angezeigt.
Wie wird der TE berechnet?
Der aerobe Trainingseffekt wird über ein Herzfrequenzbasiertes Model zur Einschätzung des EPOC (Excess Post-Exercise Oxygen Consumption) berechnet. EPOC spiegelt die Störung der Homöostase des Körpers in Bezug auf ein Training wider und zeigt den Einfluss auf die kardiorespiratorische Fitness. Die EPOC-Spitze bestimmt den erreichten Gesamteffekt des Trainings.
Weitere Details finden Sie auch in unserem White Paper.
Der anaerobe Trainingseffekt wird durch einen Firstbeat–Algorithmus berechnet, der automatisch hochintensive Aktivitäten (z.B. Sprints) identifiziert und diese Informationen relativ zum Einfluss auf die zukünftige anaerobe Leistungskapazität interpretiert.
Skala des Trainingseffekts
Die Skala des TE zeigt die Auswirkungen einer Trainingseinheit auf einen Athleten:
0.0 – 0.9 – Keine Auswirkung
1.0 – 1.9 – Geringer Trainingseffekt
2.0 – 2.9 – Erhaltender Trainingseffekt
3.0 – 3.9 – Verbessernder Trainingseffekt
4.0 – 4.9 – Stark verbessernder Trainingseffekt
5.0 – Überanstrengender Trainingseffekt
Aerobes und anaerobes Training beeinflussen den Körper auf vielfältige Weise:
Effekte aeroben Trainings:
- Verbesserte Ausdauer und Ermüdungsresistenz (+VO2max)
- Verbesserter aerober Metabolismus durch höhere Kapillardichte und aerobe Enzymaktivität
- Verbesserte zentrale und periphere Durchblutung
- Verbesserte Sauerstoffzufuhr / pulmonale Fitness
- Verbesserter Fettmetabolismus
Effekte anaeroben Trainings:
- Verbesserte Fähigkeit, viel Energie anaerob zu produzieren und in Sprintleistung umzuwandeln
- Verbesserter anaerober Metabolismus und Enzymaktivität
- Erhöhte CP- und ATP-Speicher in den Muskeln
- Verbesserter Glukose- und Glykogenmetabolismus
- Biomechanische und neuromuskuläre Adaption
Wie sehe ich den Trainingseffekt auf der Firstbeat Sports Plattform?
Seit Juli 2019 zeigt die Trainingseffektanzeige die Verteilung der aeroben und anaeroben Belastung einer Einheit nebeneinander an, um einen einfachen Vergleich zu ermöglichen.
Die Trainingseffektanzeige wird in Echtzeit für Athleten, in der Zusammenfassung auf dem Dashboard und in Trainingsberichten angezeigt. Mithilfe dieser Daten können Trainer die Entwicklung der aeroben und anaeroben Belastung während einer Einheit verfolgen und das Training in Echtzeit anpassen, um die gewünschten Effekte für ihre Spieler zu erzielen.
Der aerobe und anaerobe Trainingseffekt wird auch im Diagrammformat über das Dashboard angezeigt. Diese Daten sind während der Nachanalyse wertvoll und helfen bei der Planung zukünftiger Einheiten und Spielwochen.
Sie können Daten zum aeroben und anaeroben Trainingseffekt auch neben anderen Variablen, wie der akuten und chronischen Trainingsbelastung, anzeigen lassen. Indem Sie all diese Informationen an einem Ort sichtbar machen, können Sie feststellen, wann Erholungstage in das Trainingsprogramm einbezogen werden sollten oder wann die Spieler stärker gefordert werden können.
Die Verwendung objektiver Trainingseffektdaten als Teil dieses Entscheidungsprozesses bietet den Spielern die beste Chance, ihre Fitness zu verbessern und gleichzeitig das Verletzungsrisiko zu verringern.
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