Wir haben kürzlich die Metrik Movement Load in Firstbeat Sports eingeführt, mit der Sie die Bewegung Ihrer Athleten zum ersten Mal mithilfe der Firstbeat Sports Plattform quantifizieren können.
Aber was genau ist Movement Load? Was sollten Sie mit den neuen Informationen tun und wie passen sie zu den vorhandenen Daten, die Sie bereits bekommen? Alles wichtige Fragen, insbesondere wenn Sie noch keine Erfahrung mit externen Belastungsdaten haben.
Dieser Blog beantwortet diese Fragen und bietet praktische Beispiele, mit denen Sie sich vorstellen können, wie Sie mit Movement Load loslegen können.
Was ist Movement Load?
Beginnen wir von vorne. Was ist Movement Load? Dies zu verstehen ist von grundlegender Bedeutung, um die Daten optimal nutzen zu können.
Der Movement Load verwendet Daten vom integrierten Beschleunigungsmesser im Firstbeat Sports Sensor, der jede Bewegung des Athleten über alle drei Ebenen hinweg erfasst – sagittal (vorne / hinten), frontal (links / rechts) und quer (oben / unten). Ein Skalierungsfaktor wird dann angewendet, um eine einzelne Zahl für die Bewegung anzugeben, die über die Dauer einer Einheit stattgefunden hat.
Wie TRIMP quantifiziert Movement Load die Belastung einer Einheit. Der Unterschied besteht darin, dass Movement Load die externe Belastung erfasst, während TRIMP die interne Belastung ist.
Was mache ich mit Movement Load-Daten?
Wie können Sie Movement Load-Daten tatsächlich verwenden und wie passen sie in die Daten, die Sie bereits erfassen?
Das Ergebnis des Trainingsprozesses wird durch die interne Belastung bestimmt, die wiederum durch die externe Belastung bestimmt wird. Die bereits vorhandenen Firstbeat Sports Parameter decken die interne Belastung ab. Movement Load übernimmt die externe Belastung. Durch das Hinzufügen von Movement Load werden jetzt alle „steuerbaren“ Elemente in Firstbeat Sports berücksichtigt. Auf diese Weise können wir feststellen, wie viel externe Belastung erforderlich ist, um eine bestimmte interne Belastung hervorzurufen – und diese Daten verwenden, um Entscheidungen zu treffen.
Kurz gesagt, Movement Load bringt mehr Kontext in die interne Belastung. In der Praxis erhalten Sie einen besseren Einblick, warum eine bestimmte interne Belastung aufgetreten ist.
Beispielsweise kann ein Spieler in einem Fußballspiel in der zweiten Hälfte einen höheren TRIMP haben als in der ersten. Die erste Schlussfolgerung, die Sie möglicherweise ziehen, ist, dass er im Laufe des Spiels müde geworden ist. Es kann jedoch sein, dass er sich in der zweiten Halbzeit mehr bewegt, möglicherweise weil die Mannschaft zurückliegt und dem Spiel „hinterherlaufen”. Mit Movement Load erhalten wir jetzt einen Einblick, ob der Spieler müde und weniger effizient war oder ob er sich einfach mehr bewegte. Dies kann dann verwendet werden, um das zukünftige Training zu planen. Ist beispielsweise die Kondition spät in Spielen ein Problem oder ist es ein technisches/taktisches Problem, das dazu führt, dass sich ein Spieler mehr verausgaben muss?
Welchen anderen praktischen Nutzen haben die Movement Load-Daten?
Wenn Sie Movement Load mit TRIMP vergleichen, können Sie ohne Test testen. Bekommen Sie mehr Bewegung für denselben TRIMP oder dieselbe Bewegung für weniger TRIMP? Beides deutet auf eine Verbesserung der Fitness hin, insbesondere wenn dies anhand einer vergleichbaren Aktivität beurteilt wird. Natürlich erhalten Sie kein explizites Ergebnis wie bei einem YoYo oder 30-15 IFT, aber wie oft haben Sie die Möglichkeit, diese Tests tatsächlich während einer Saison durchzuführen?
Testen ohne Test
Wenn Sie das Verhältnis zwischen interner und externer Belastung regelmäßig mit Movement Load und TRIMP betrachten, können Sie sich ständig ein Bild davon machen, wie es Ihren Athleten geht, ohne etwas außerhalb Ihres normalen Trainings tun zu müssen.
Die folgende Grafik ist ein gutes Beispiel dafür. Es zeigt die YoYo-Testergebnisse der Spieler auf der X-Achse gegenüber dem Verhältnis zwischen Movement Load und TRIMP (was wir von nun an als Movement Efficiency bezeichnen werden) auf der Y-Achse.
Es ist eine kleine Stichprobe, aber wir können eine Beziehung zwischen den YoYo-Werten und der Movement Efficiency erkennen. Dies bestätigt die Idee, dass wir „Movement Efficiency “ als regelmäßigen Konditionstest innerhalb der Einheit selbst verwenden können.
Wie bereits erwähnt, sollten Sie vergleichbare Aktivitäten nutzen, wenn Sie Movement Efficiency zum Testen verwenden. Dies ist wichtig und bietet gleichzeitig einen Einblick in eine andere Verwendung der Daten.
Auswahl des richtigen Workouts
Unterschiedliche Aktivitäten/Übungen haben wahrscheinlich unterschiedliche Auswirkungen auf die interne Belastung. Je schneller man (bis zu einem gewissen Punkt) läuft, desto effizienter wird man aus Sicht des Energieverbrauchs (Cavagna, 1977; McArdle, 2000). Einheiten mit großen Bereichen, die Hochgeschwindigkeitsläufe ermöglichen, akkumulieren Movement Load anders als Einheiten in engen Bereichen mit vielen kleinen Bewegungen, welche jedoch intern im Verhältnis zur Bewegung sehr anspruchsvoll sind.
Wenn Sie dies verstehen, können Sie Profile der verschiedenen Workouts erstellen, sich ein Bild von deren Angebot in Bezug auf TRIMP und Movement Load machen und anhand der Informationen geeignete Workouts für die gewünschten physischen Ergebnisse auswählen.
Mit den Movement Load-Daten können Sie tiefer gehen und mehr über Ihre Sportler erfahren als je zuvor. Dieser Blog ist keine vollständige Liste, wie diese Daten verwendet werden können, gibt Ihnen aber hoffentlich einige Ansatzpunkte für das, was möglich ist.
Haben Sie Fragen oder möchten Sie Movement Load in Ihrem eigenen Setup verwenden? Egal, ob Sie bereits Firstbeat Sports Nutzer sind oder sich uns und unseren über 1.000 Elite-Kunden anschließen möchten, setzen Sie sich mit uns in Verbindung.
References
Cavagna, G.A., & Kaneko, M. (1977). Mechanical Work and Efficiency in Level Walking and Running. The Journal of Physiology, 268(2), 467-481.
Impellizeri, F., Rampinini, E., & Marcora, S. (2005). Physiological Assessment of Aerobic Training in Soccer. Journal of Sports Science, 23(6), 583-592.
McArdle, W.D. et al. (2000). Energy Expenditure at Rest and During Physical Activity. In: McArdle, W.D. et al., 2nd ed. Essentials of Exercise Physiology, USA: Lippincott Williams and Wilkins.
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