Die kanadischen Streitkräfte (Canadian Defense Force CAF) unterziehen sich mithilfe des Firstbeat Lifestyle Assessments einer großen Forschungsaktion. Die Studie wird im Zuge einer Direktive des Rats der Streitkräfte aus dem Jahr 2005 durchgeführt, bei dem die aktuellen Fitnessstrategien verbessert werden sollen. Geleitet von Dr. Julie Martin werden dabei Messdaten verwendet, die den physiologischen Einfluss des täglichen Lebens der Teilnehmer widerspiegeln sollen. Das soll dabei helfen, die fitnessbezogenen Themen in den Streitkräften besser zu verstehen und neu zu bewerten.
Erste Daten wurden bereits gesammelt. Insgesamt werden etwa 600 aktive Mitglieder der kanadischen Streitkräfte an der Studie teilnehmen, sie wurden aus dem ganzen Land zur freiwilligen Teilnahme eingeladen. Anstatt ihren Namen und Rang anzugeben, wird den Teilnehmern dabei eine Nummer zugewiesen und somit die Anonymität gewahrt.
Die Teilnehmer werden während der Studie ihre Herzschläge über einen Zeitraum von sechs Tagen aufzeichnen. Mit dem Firstbeat Bodyguard 2 Gerät, einem speziell entwickelten Herzfrequenzmonitor, werden dazu die kardiologischen Aktivitäten mit klinischer Genauigkeit aufgenommen. Das gibt den Forschern detaillierte Daten, die mithilfe der Firstbeat Lifestyle Assessment–Plattform analysiert und von Experten interpretiert werden können.
„Für die meisten Teilnehmer des Lifestyle Assessments, zum Beispiel bei einem Projekt für Unternehmensgesundheit, beträgt die Messdauer drei Tage – zwei Arbeitstage und ein freier Tag. Das reicht in den meisten Fällen aus, um zu sehen, was in den Leben der Teilnehmer los ist“, erklärt Tiina Hoffman, Physiologie-Expertin und Firstbeat Wellness-Spezialistin. „Das Projekt der kanadischen Streitkräfte ist etwas anders, sie werden sechs Tage lang messen. Das ist deshalb angebracht, da das Studienziel sehr umfassend ist und die Bandbreite an Aktivitäten, die die Arbeit bei den Streitkräften mit sich bringt, sehr groß ist.“
Zusätzlich zu Fitness und physiologischen Aktivitätsdaten werden die Forscher auch die Stress- und Erholungsreaktionen der Teilnehmer untersuchen können. Möglich macht das die Analyse der Herzratenvariabilität (HRV) durch Firstbeat, sodass die Aktivitäten des autonomen Nervensystems aufgezeigt werden. Die Einsichten in die Aktivität von Sympathikus und Parasympathikus geben Wissenschaftlern eine Chance, die spezifischen physiologischen Einflüsse des täglichen Lebens auf die Teilnehmer zu verstehen. Das ermöglicht schließlich die Gesundheit und das Wohlbefinden im Ganzen durch oft nur marginale, individuelle Änderungen zu verbessern.
Dr. Michael Spivock, Co-Autor der Studie, hat das Projekt in einem vor kurzem veröffentlichten Artikel beschrieben: „Es ist das erste Assessment tatsächlicher Aktivitätsmuster von Menschen [der kanadischen Streitkräfte] “, erklärte er. „Die Teilnehmer sind angehalten, sie selbst zu sein und ihr Leben ganz normal zu leben. Es ist kein Wettbewerb, es geht nicht darum herauszufinden, wer physisch aktiver ist. Wir wollen ein besseres Bild von ihrem Herzschlag, ihren Schlafmustern bekommen und wie das mit der physischen Aktivität zusammenhängt.“
Erfahren Sie mehr über das Firstbeat Lifestyle Assessment
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Dr. Christoph Rottensteiner
christoph.rottensteiner@firstbeat.com
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